• Mappen: Die Geschichte Berlins von 1800 bis 1979
 

Charlottenburg um 1979

Das neue Zentrum

 

1949
Unmittelbar nach der Spaltung Berlins beginnt in Charlottenburg - die 1920 zum Bezirk gewordene einstige Schwesterstadt Berlins - der Wiederaufbau des Kurfürstendamms und des Zoo-Viertels. Die Hoffnung auf eine spätere Wiedervereinigung Berlins verhindert, daß die Zentraleinrichtungen der Stadt in die neue City West-Berlins verlegt werden. So bleibt der Kurfürstendamm Geschäftsstraße und Bummel-Boulevard. Der Ruinenturm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird - neben dem Brandenburger Tor und dem 1926 errichteten Funkturm - zum neuen Wahrzeichen Berlins.

1951
In der Bismarckstraße wird das neue SchillerTheater eröffnet.

1953
Das „Knie” am Ende der Hardenbergstraße wird großzügig zum Ernst-Reuter-Platz ausgebaut.

1957
Premiere der neuen Deutschlandhalle in Eichkamp.

1960
Mit der Eröffnung des Antiken-Museums gegenüber vom Charlottenburger Schloß erhält das westliche Berlin - neben Dahlem und Tiergarten - eine dritte Museums-Insel. Das ägyptische Museum und das Museum für Vor- und Frühgeschichte werden ebenfalls dort untergebracht.

1961
In der Bismarckstraße wird die Deutsche Oper eingeweiht, die 1912 als Deutsches Opernhaus gegründet wurde und im 2. Weltkrieg zerstört worden ist.

1962
Eröffnung der Stadtautobahn zwischen dem Jakob-Kaiser-Platz neben der Neubausiedlung Charlottenburg-Nord und der Mecklenburgischen Straße in Wilmersdorf.

1965
Das 86m hohe Europa-Center an der Gedächtniskirche ist jetzt fertiggestellt.

1967
Die letzte Straßenbahn West-Berlins - die Linie 55 in Charlottenburg wird stillgelegt.

1977
Mit der Bildung der Hochschule der Künste (Zusammenschluß der Hochschule für Bildende Künste und der Hochschule für Musik) erhält Charlottenburg - neben der TU - eine zweite „Gesamthochschule”.

1978
Eröffnung des völlig umgestalteten Theater des Westens in der Kantstraße.

1979
Premiere des ICC, des Internationalen Congreß-Centrums Berlin am Funkturm.

Quellenhinweise: die Bildmappen befinden sich in der Berliner Stadtplansammlung. Hier wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung von Frau Susanne von Bargen und der Berliner Morgenpost.